Der Gottesgnadenfritz
Das ist der Gottesgnadenfritz,
 Von dem will ich euch melden:
 Als Hahn im Korb ein schlechter Witz,
 Hat er den Bauch des Helden.
 Er ist der Fürsten Fürste,
 Die Blunz im Kreis der Würste –
Er hat den Kopf voll Grütz, potz Blitz!
 Der Gottesgnadenfritz.
Des Morgens trinkt er einen Schnaps
 Und thut was oktroyieren;
 Des Mittags hat er einen Taps
 Und thut sich was blamieren.
 Nachts beim Champagnerglase,
 Da fällt er auf die Nase –
Spar Höherm deinen Hals, potz Blitz!
 Du Gottesgnadenfritz.
So treibt's der Gottesgnadenfritz,
 Er lebt auf allen Vieren;
 Er wackelt sehr auf seinem Sitz,
 Das fährt ihm in die Nieren.
»Hei« ruft er, »komm und höre,
 Du Volk! was ich dir schwöre!« –
Das Halten nur vergißt, potz Blitz!
 Der Gottesgnadenfritz.
Komödie spielt er früh und spat,
 Potent im Deklamieren;
 Die Hungernden in seinem Staat,
 Die läßt er füsilieren.
 Denn gegen Demokraten
 Gab ihm der Herr Soldaten –
Er dient ja nur dem Herrn, potz Blitz!
 Der Gottesgnadenfritz.
Das ist der Gottesgnadenfritz,
 Sein Mut ist immer heiter;
 Denn auf dem Helme, hoch und spitz,
 Trägt er den Blitzableiter:
 Ja trau du nur dem Wetter,
 Du aller Narren Vetter! –
Dir schlagt er doch ins Hirn, der Blitz,
 Du Gottesgnadenfritz!